Was veranlasst einen Menschen ein Industriezentrum wie das Rhein Main Gebiet zu verlassen und sich auf den Weg in den hohen Norden nach Ostfriesland zu machen?
Ganz nah an die Grenze zu Holland, ganz nah an die raue Küste der Nordsee, genauer gesagt nach Großefehn wo es noch Kanäle gibt, die sogenannten Fehn. Windmühlen und kleine Dörfer mit kleinen Klinkerhäusern. Kopfsteinpflaster und Weiden mit Kühen, Pferden und Deichschafen. Windschiefen Kirchen und Glockentürmen. Rapsfelder und Blumenwiesen und ganz vielen schwarzen Damenfahrrädern. Wo es in den Schulklassen noch 12 oder 15 Kinder gibt. Tante Emma Läden, kleine Kneipen und der Friseur an der Ecke. Und manchmal gibt es sogar ein altes Bauernhaus direkt am Kanal, das zum Verkauf steht.
Wer die Nase voll hat von der Hektik der Industriestädte, dem Flug- und Verkehrslärm, dem ganz alltäglichen Irrsinn und der großen Unpersönlichkeit eines Industriezentrums, der sollte zurück zur Natur finden.
Wir leben heute zusammen mit unseren Tieren: den Pferden, Schafen, Hunden und Katzen und genießen das Landleben und das alte Haus, das uns glücklich macht.
Nachdem wir es 2012 endlich geschafft hatten, den Hof mit all seinen Haupt- und Nebengebäuden in neuem alten Glanz erscheinen zu lassen, war es uns ein Herzenswunsch das Opperhaus dem kunstinteressierten Publikum zugänglich zu machen.
So entstand die Idee einer Kunstgalerie, einer Malstube, einer Afrika Lounge und einem Skulpturengarten.